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Hobbyfunk-News


03. 05. 2006

AFu-Einsteigerklasse E: Bald mit 75 Watt auf Kurzwelle?

Inhaber der Amateurfunk-Zeugnisklasse E werden möglicherweise bald mit 75 Watt Sendeleistung Betrieb auf den Kurzwellenbändern machen dürfen. Dies sieht ein Entwurf zur Änderung der Amateurfunkverordnung vor, den das Wirtschaftsministerium jetzt veröffentlichte.

Dem Entwurf zufolge ist geplant, die folgenden AFu-Frequenzbereiche für Klasse-E-Inhaber freizugeben:

1810 - 2000 kHz (160-Meter-Band)
3500 - 3800 kHz (80-Meter-Band)
21000 - 21450 kHz (15-Meter-Band)
28 - 29,7 MHz (10-Meter-Band)

Die bisherigen für die Klasse E freigegebenen Frequenzbereiche 144-146 MHz, 430-440 MHz und 10-10,5 GHz bleiben bestehen.

Die zulässige Sendeleistung soll in allen Frequenzbereichen 75 Watt PEP betragen. Lediglich in einem Teilbereich des 160-Meter-Bandes (1890-2000 kHz) wird die Sendeleistung auf 10 Watt PEP beschränkt; im Bereich 10-10,5 GHz sollen künftig nur 5 Watt PEP erlaubt sein.

Der Entwurf sieht außerdem vor, dass Inhaber der AFu-Zeugnisklasse E mit einer Zusatzprüfung auf die Klasse A "upgraden" können. Bislang müssen Funkamateure der Klasse E, die ein Zeugnis der Klasse A erwerben wollen, die gesamte Amateurfunkprüfung neu ablegen.

Das Wirtschaftsministerium hat die Amateurfunk-Vereinigungen gebeten, zu dem Entwurf bis Ende Mai Stellung zu nehmen. Das Ministerium beabsichtigt, die neuen Regelungen am 1. Juli 2006 in Kraft zu setzen.

Der vollständige Wortlaut des Verordnungs-Entwurfs kann im Internet unter
http://tinyurl.com/gynbn als PDF-File (ca. 2,3 MB) heruntergeladen werden.

- wolf -

 

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