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Hobbyfunk-News


12. 02. 2006

Nachbarschaftsstreit mit Funkamateur beendet

Ein bizarrer Streit zwischen einem Funkamateur aus Obrigheim und dessen Nachbarn hat ein jetzt ein außergerichtliches Ende gefunden

Der Nachbar hatte dem Funkamateur vorgeworfen, dieser verursache mit seiner Amateurfunkanlage im Nachbarhaus gesundheitliche Störungen. Allein durch das bloße Vorhandensein der Amateurfunkantennen - so der Nachbar - seien bei ihm und seiner Familie Schlaflosigkeit, Kopfweh, Durchfall und psychische Probleme aufgetreten. Er "wehrte" sich gegen diese vermeintlichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen mit Ruhestörungen wie z.B. nächtlichem Hämmern an die Wand und lautstarker Musikberieselung aus der Stereoanlage.

Beide Parteien reichten Klagen ein. Der Nachbar klagte auf Beseitigung der Antennenanlage und erstattete Anzeige wegen Körperverletzung; der Funkamateur forderte die Unterlassung der nächtlichen Ruhestörungen.

Ein Gerichtstermin am 14. September 2005 vor dem Amtsgericht Mosbach verlief ergebnislos (das Funkmagazin berichtete). Das Gericht konnte keine Einigung erzielen und stellte die Einholung umfangreicher technischer und medizinischer Gutachten in Aussicht.

Der Funkamateur wurde von Rechtsanwalt Michael Riedel, Köln, vertreten. Rechtsanwalt Riedel teilte uns jetzt mit, dass beide Parteien sich außergerichtlich geeinigt haben. Jede Partei nimmt - jeweils ohne Anerkennung einer Rechtspflicht - ihre bei Gericht eingereichte Klage zurück.

- wolf -

 

Wir danken Rechtsanwalt Michael Riedel für die Informationen zu diesem Beitrag.

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Dieser Beitrag darf ungekürzt und mit Quellenangabe in nichtgewerbliche Medien (z.B. CB-Clubzeitungen, CB-Rundsprüche, CB-Packet-Radio) übernommen werden.


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