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DFA-Herbsttagung in Waldkirch/Buchholz (Rückblick)

Am Samstag, dem 21. September 2002 fand in Waldkirch-Buchholz (Schwarzwald) die Herbsttagung der Deutschen Funk-Allianz (DFA) statt. Ausrichter war der Freizeit-Hobbyclub Kollnau e.V.

An der Veranstaltung nahmen 13 Delegierte teil. Insgesamt waren etwa 25 Personen anwesend. Als Gäste waren der Bundestagsabgeordnete Peter Weiß (CDU) und die FDP-Kreisvorsitzende Tilla Deter sowie der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Waldkirch-Buchholz erschienen. Ein Vertreter der SPD hatte kurzfristig aus Termingründen abgesagt. Die ECBF war durch ihren Vizepräsidenten Dieter Löchter vertreten. Für die Presse berichteten Horst Garbe und Henning Gajek (vth).

Peter Weiß wies darauf hin, dass er den CB-Funkern gern als politischer Ansprechpartner zur Verfügung stehe.

Burkhard Heid (CB-Radio) teilte in einem Grußwort mit, dass er es sehr bedauere, aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Tagung teilnehmen zu können. Die DFA sei nach seiner Überzeugung ein Verband, dessen Bestehen in Deutschland dringlich und notwendig ist. Die bisherige Arbeit habe sich "als ein Erfolg für die Gesamtheit der deutschen CB-Funker ausgezeichnet." Gleichzeitig erklärte er, dass er sich aufgrund seiner Krankheit endgültig "aus der gesamten CB-Politik" zurückgezogen habe.

Bei den Neuwahlen des DFA-Präsidiums wurde der amtierende Präsident, Randolph Rauer, in seinem Amt bestätigt. Als 1. und 2. Beisitzer wurden Uwe Walter und Inge Rödiger gewählt.

Der Funkclub Leinetal e.V. stellte einen Antrag, der eine mögliche Zusammenarbeit mit dem DAKfCBNF zum Inhalt hatte. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Der Vorsitzende der DFA, Harald Westermann, erklärte zu diesem Thema, dass einer Zusammenarbeit mit dem DAKfCBNF seitens der DFA nichts im Wege stehe. Eine Mitgliedschaft im DAKfCBNF schloß Harald Westermann jedoch aus.

Inge Rödiger und Thomas Katz berichteten über Hilfsaktionen von CB-Funkern aus dem Großraum Hannover für Hochwasser-Geschädigte in Dresden. Zahlreiche Hilfslieferungen seien schon nach Dresden geschickt worden, weitere sind geplant.

Der Technik- und Rechts-Experte der DFA, Mathias Czaya referierte zu den Themen SSB und EMV-Beiträge. Er beklagte, dass SSB-Empfänger in CB-Geräten oft von minderer Qualität seien. Die Industrie sei nicht bereit, Geräte mit besseren Empfängern auf den Markt zu bringen. Er regte ein Selbstbauprojekt an, bei dem mit handelsüblichen Bauteilen ein hochwertiger SSB-Empfänger selbst erstellt werden kann. Diese Projekt soll nach Fertigstellung der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

In Sachen "EMV-Beiträge" erklärte Mathias Czaya, dass man zunächst die Beitragsbescheide abwarten werde. Die Möglichkeit einer Klage werde man sich offen halten. (Anm. d. Red.: Das Wirtschaftsministerium hatte im August dieses Jahres festgelegt, dass CB-Funker rückwirkend ab 1999 einen EMV-Beitrag von 4,01 Euro pro Jahr zahlen müssen.)

Dieter Löchter berichtete über die Aktivitäten der Europäischen CB-Föderation (ECBF). Dort versuche man nach wie vor, langfristig eine Erhöhung der Sendeleistung im CB-Funk durchzusetzen. Dazu sei es z.B. erforderlich, dass Radio- und Fernseh-Empfangsanlagen eine entsprechend hohe Störfestigkeit aufweisen. Entsprechende Normen seien vom europäischen Normungsinstitut ETSI auf den Weg gebracht worden.

Die nächste Tagung der Deutschen Funk-Allianz wird im Frühjahr 2003 in Münchberg (Bayern) stattfinden. Ausrichter ist der Frankenwälder CB-Club.

- wolf -

 

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