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Hobbyfunk-News


30. 07. 2006

USA: Experimente mit "Leitlack-Antennen"

Ein amerikanisches Konsortium unter Leitung der Firma RTI experimentiert zur Zeit mit Flugkörpern, deren Antennen nur aus leitfähigem Lack bestehen. Dies berichtet u.a. das Internet-Portal www.wissenschaft.de

Die Flugkörper sollen in großen Höhen zunächst für militärische und wissenschaftliche Zwecke eingesetzt werden. Als Besonderheit sind die Antennen der Flugobjekte nicht in herkömmlicher Konstruktionsweise ausgeführt, sondern mit einem speziellen leitenden Kunststofflack einfach auf die Außenhaut des Flugkörpers "aufgemalt". Zur Zeit wird getestet, wie sich diese "Paint-On Antennas" elektrisch und mechanisch unter Praxisbedingungen verhalten. Es ist angedacht, solche Flugkörper künftig für Aufklärungs- und Forschungszwecke sowie als preiswerten Ersatz für herkömmliche Kommunikationssatelliten zu verwenden.

"Leitlack-Antennen" sind grundsätzlich nichts Neues: Für den Hobbybereich wurde der Bau solcher Antennen bereits im Jahre 1978 in dem Buch "Antennen zum Selbstbauen" (ISBN: 3-7724-5452-6) beschrieben. Autor Jürgen Tech erläuterte darin u.a. den Selbstbau von TV-Empfangsantennen mit Leitlacken der Firma Transfer-Elektrik.

Das Buch ist nur noch antiquarisch erhältlich - z.B. im Internet unter www.amazon.de

- wolf -

 

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